Audre Lorde, Die Quelle unserer Macht. Münster: Unrast Verlag, 2020.
Audre Lorde (1934–1992) war eine Schwarze lesbische Feministin, Dichterin, Essayistin und Aktivistin, deren Werk feministische, LGBTQ+- und Bürgerrechtsbewegungen maßgeblich prägte. Geboren in New York City als Tochter karibischer Einwander*innen begann sie früh mit dem Schreiben von Gedichten und erwarb Abschlüsse am Hunter College und der Columbia University. Lorde beschrieb sich selbst als „Schwarz, lesbisch, Mutter, Kriegerin, Dichterin“ und setzte ihre Stimme ein, um Rassismus, Sexismus und Homophobie zu bekämpfen. Zu ihren einflussreichen Werken zählen The Cancer Journals, Sister Outsider und Zami: A New Spelling of My Name. 1981 war sie Mitbegründerin des Verlags Kitchen Table: Women of Color Press und von 1991 bis 1993 Poet Laureate (Dichterpreisträgerin) des Bundesstaates New York. Lorde hielt sich in den letzten acht Jahren ihres Lebens wiederholt in Berlin auf, wo sie die Anfänge der afrodeutschen Bewegung und der Antirassismusdebatte unter Weißen entscheidend prägte.
Ihr Vermächtnis inspiriert bis heute Bewegungen für Befreiung und Gleichberechtigung weltweit.